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Berufsfachschule für Ergotherapie Rosenheim unter neuer Leitung

Die neue Schulleiterin Katja Rottmann berichtet im Interview, welche Ziele sie sich für die bfz Berufsfachschule gesetzt hat – und welche Herausforderungen es gibt.

Die Berufsfachschule für Ergotherapie in Rosenheim der Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) stehen ab sofort unter neuer Leitung: Katja Rottmann erzählt uns im Interview, welche Aufgaben für sie anstehen und welche Herausforderungen sich durch die Coronapandemie ergeben.

Neue Schulleiterin Katja Rottmann

Neue Schulleiterin Katja Rottmann

Frau Rottmann, wie sieht Ihre bisherige berufliche Laufbahn aus?
Katja Rottmann: Im Jahr 1999 habe ich meine Ausbildung zur staatlich geprüften Ergotherapeutin an der Berufsfachschule für Ergotherapie in Bad Neustadt/Saale abgeschlossen. Bis zum Jahr 2004 arbeitete ich im Klinikum Rechts der Isar in München mit dem Schwerpunkt Neuro- und Handchirurgie und in zwei niedergelassenen ergotherapeutischen Praxen in den Fachbereichen Neurologie, Orthopädie und Pädiatrie mit kleinen und großen Klient*innen. Im Jahr 2005 absolvierte ich in den Niederlanden (Hogeschool Zuyd) den "Bachelorstudiengang Ergotherapie" und schloss mit dem "Bachelor of Health" ab. Nach Abschluss des Studiums kehrte ich in die Praxis zurück und begann an der städtischen Berufsfachschule für Ergotherapie in München die Fächer "Grundlagen der Ergotherapie" und "Dokumentation" zu unterrichten und durfte als Mitglied des QSE-Teams das Qualitätsmanagement an der Schule weiterentwickeln. Nebenbei arbeitete ich an verschiedenen Projekten, wie z. B. der Entwicklung eines pädiatrischen ergotherapeutischen Assessments ("PEAP") oder dem "Modulbaustein Psychomotorik" (Gesundheitsamt Ebersberg). Meine letzte Station vor der Berufsfachschule für Ergotherapie in Rosenheim war die Neuropädiatrie in der Schön Klinik Vogtareuth.

Welche Ziele verfolgen Sie und Ihr Team?
Rottmann: Ich freue mich sehr, ein engagiertes und gut ausgebildetes Team an meiner Seite zu haben. Im Vordergrund steht momentan die Umsetzung unseres neuen Lehrplans, der in diesem Schuljahr erstmals angewandt wird und einen kompetenzorientierten Unterricht zum Ziel hat. Die Ergotherapie befindet sich gerade in einem Paradigmenwechsel, wir sind auf dem Weg vom "mechanistischen" in das "zeitgenössische Paradigma". Das ist ein spannender Prozess, den wir als Schule mit stetiger Fortbildung und inhaltlichem Austausch gestalten wollen. Unser Ziel ist es, modern ausgebildete und kompetente Kolleginnen und Kollegen in die wunderbare Welt der Ergotherapie zu entlassen.

Erstmalig startete mit diesem Schuljahr die Zweizügigkeit am Standort Alpenvorland, also mit zwei Einstiegsklassen. Welche Herausforderungen ergeben sich dadurch?
Rottmann: Durch die Zweizügigkeit laufen durch unsere Schule mittlerweile über 100 Schülerinnen und Schüler. Wir benötigen dadurch mehr (Sozial-)Räume, Toiletten, Material, aber auch mehr "offene Ohren" und vor allem mehr Lehrkräfte – diese müssen dann auch ordentlich eingearbeitet werden. Selbst die Lehrkräfte, die letztes Jahr an unserer Schule angefangen haben, kennen keinen regulären Schulbetrieb, sondern nur denjenigen unter Lockdown-Bedingungen. Bereits jetzt läuft die Akquise für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte für das nächste Schuljahr. Alles in allem stellt die Zweizügigkeit eine logistische Herausforderung mit einem neuen Kollegium dar – aber die Arbeit macht Spaß. Wir freuen uns über so viel Interesse und sind hochmotiviert, diese Herausforderungen zu bewältigen.

Wer ab Sommer 2022 eine Ausbildung zur Ergotherapeutin bzw. zum Ergotherapeuten absolvieren will, was wäre jetzt zu tun?
Rottmann: Das Bewerbungsverfahren ist bereist angelaufen. Interessierte haben die Möglichkeit, an einer unserer Berufsinformationsveranstaltungen teilzunehmen. Die Termine entnehmen Sie bitte unserer Homepage. Die Bewerbungsgespräche finden ebenfalls an diesen Tagen statt. Bewerbungsunterlagen können an die E-Mail-Adresse ergo-avl@bfz.de geschickt werden.

 

Wir danken für das Gespräch und wünschen Katja Rottmann und ihrem Team für das neue Schuljahr alles Gute.